Datenschutzerklärung in kurz und verständlich

Datenschutzerklärung in verständlich

Moin zusammen, 

die am 25. Mai 2018 final in Kraft tretenden Vorschriften zur DSGVO, wie die neue Version der  „Datenschutzgrundverordnung“ in kurz heißt, bringen eine Menge Änderungen mit sich. Da die Gesetzgeber in Deutschland und der EU sich dazu jede Menge Vorschriften überlegt haben, die für euch zum Lesen von ellenlangen Texten führen, fasse ich hier für euch als meine Leser in meinen Worten - und möglichst kurz - zusammen, was ihr in langer und vorschriftsmäßiger Form unter dem Link „Datenschutz“ ganz unten auf der Seite findet. 

Ein bisschen Allgemeines:

Die DSGVO meint es letztlich gut - sie will dafür sorgen, dass ihr als User im Netz (und auch überall sonst, wo ihr eure Daten hinterlasst), besser gegen den missbräuchliche Verwendung eurer Daten geschützt seid. Dass ihr umfangreich informiert werdet, wer was wie und wo von euch speichert. Und wie diese Daten dort genutzt werden. Das tue ich gerne - denn ich möchte vor allem, dass ihr euch hier wohl fühlt!

Was hat das mit meinem Blog zu tun? Ihr lest doch nur meine Artikel und tragt nichts Persönliches ein? Jein …
Beim Surfen im Netz hinterlasst ihr Fußspuren, z.B. eure IP-Adresse, die euer Internetanbieter für euch erstellt, ist wie ein roter Faden, auf welchen Seiten ihr unterwegs seid. Und das wird, zumindest vorübergehend, gespeichert.

Logischer ist es für jeden User, dass etwas übermittelt und zur weiteren Verarbeitung gespeichert wird, wenn man sich über ein Kontaktformular meldet, etwas bestellt oder zu Artikeln kommentiert. Das ist auch bei mir so und eben in dem Datenschutz-Artikel ausführlich erklärt. 

Tracking - wer "verfolgt" euch wie und wieso?

Dann gibt es noch all das, was unter „Tracking“ zusammengefasst wird. Zum Beispiel von Google über Google Analytics.
Dazu ist ein Code in der Webseite eingearbeitet, der protokolliert, welche Seiten wie lange besucht werden. Allerdings, und das schon immer bei mir: anonymisiert. Die erwähnte IP-Adresse wird um ein paar Stellen gekürzt und kann damit keiner Person mehr zugeordnet werden!  Trotzdem gibt es im ausführlichen Teil eine Möglichkeit, dieses Tracking abzuschalten.

Diese Werte zu erfahren ist für mich in zwei Punkten wichtig:

  1. Wenn ich feststelle, dass ihr bestimmte Artikel nicht anseht oder nur sehr kurz, muss ich mit der Sekretärin sprechen, ob wir ordentliche Arbeit abgeliefert haben. Vielleicht ist auch technisch etwas nicht in Ordnung. Damit dienen mir diese Zahlen als Qualitätskontrolle.
  2. Kooperationspartner, die mich fragen, ob ich ihre Region besuchen möchte (oder die ich auf mich aufmerksam mache), möchten unter anderem gerne wissen, wie viele Besucher meine Webseite nutzen. Stichwort Reichweite. Eine Zahl ist bei weitem nicht alles, aber irgendeine Kennziffer muss man nutzen … 

Einige Dinge lassen sich nicht ausschließen - dann würde etwas nicht mehr funktionieren. So z.B. Google Maps, das ich in zwei Punkten nutze. An manchen Stellen einfach für euch als Service, so dass ihr direkt schauen könnt, wie weit es bis zum Ziel ist, wenn ihr meinen Spuren folgt. Und in der Form interaktiver Karten, in denen ich eigene Bilder mit Links zum Detailartikel verwende.
Dabei erfährt Google einige Daten von euch - keine anderen, als wenn ihr Google Maps direkt aufruft. Nur, dass ich es hier ausführlich beschreiben darf ...

Wieso erfährt z.B. Facebook, dass ich hier bin?

Die Diskussion über die Share(Teilen)-Buttons der Sozialen Netzwerken gibt es, weil diese Buttons teilweise bereits Daten übermitteln, sobald ihr auf den Artikel geht, in dem sie eingebunden sind. Das ist der Zwiespalt zwischen „Oh, prima, der Artikel gefällt mir, so kann ich ihn direkt und einfach mit meinen Freunden auf YXZ teilen“ und dem Punkt, dass die Sozialen Netzwerke diese Informationen für ihre eigenen Zwecke, meist Werbung, auf den Plattformen nutzen. 

Diese Standard-Buttons setze ich nicht ein. Die, die ihr bei mir im "Share-Tool" findet, öffnen ein zusätzliches Fenster und ihr entscheidet, was und wie ihr Inhalte aus dem Artikel teilt. Damit werden erst mit dem Teilen Daten übermittelt, also noch nicht beim Lesen alleine.

Sobald direkt von Pinterest eine Lösung zur Verfügung steht, werde ich diese umsetzen. Bis dahin habe ich alles von Pinterest direkt entfernt, obwohl es vorher mit einigem Aufwand eingebaut wurde ... Derzeit gibt es nur über das eben erwähnte Share-Tool. Mit einem Nachteil: Derzeit wird nur ein Bild zum Pinnen angeboten - der Titel des Artikels mit einfarbigem Hintergrund ... Oder ihr nutzt eine "Pin it"-Funktion in eurem Browser, die dann für alle besuchten Webseiten funktioniert. 

EDIT vom 06.062018:
Gestern entschied der EuGH - der Europäische Gerichtshof - einen Fall aus 2011. Der damalige Datenschützer aus Schleswig-Holstein war der Meinung, dass es nicht sein dürfe, dass Facebook Daten sammelt, wenn ein Besucher die Fanpage (Facebook-Seite) einer Institution besucht. Das Ganze ging vor Gericht und zog sich nun fast sieben Jahre hin - bis zum gestrigen Paukenschlag.

Der EuGH sagt nun, dass ein Betreiber einer Fanpage mitverantwortlich für den Datenschutz ist. Derzeit ist es allerdings so, dass Facebook uns als Seitenbetreiber keinerlei Option gibt, keine Daten von euch als User zu sammeln, wenn ihr die Seite besucht. Es wird - laut den AGB von Facebook, denen ihr alle als Nutzer zugestimmt habt - immer gesammelt, sobald ihr im Netzwerk unterwegs seid. Egal, ob auf Seiten, in Gruppen oder einfach so. Dafür ist Facebook kostenlos für den Nutzer. Und wer möchte, kann diese Datensammlung - dann anonymisiert - für seine Werbung nutzen und Facebook dafür bezahlen.

Es ist unbestritten, dass Facebook Methoden entwicklet hat, Daten zu erheben und diese so zu verarbeiten, dass es sehr feine Abstimmungen auf eine zu bewerbende Zielgruppe abbilden kann. An sich auch gut für den, der Werbung zu sehen bekommt - sie ist häufig viel passender als das, was einem auf Webseiten außerhalb von Facebook "entgegenschreit". Zumindest habe ich in der letzten Zeit (anfangs war es teils sehr unpassend) auch etliche nette Entdeckungen gemacht.

Also, was nun? Wie immer bei so etwas: Die Juristen diskutieren, ob das Urteil die Seitenbetreiber bei Facebook direkt auf eine Stufe stellt mit den Betreibern einer Webseite. Wenn sich diese Meinung durchsetzt, bleibt allen Betreibern eine Fanpage nur deren Abschaltung, um deutlichen Strafen zu entgehen - denn wie erwähnt, sind wir nun mit verantwortlich, haben aber keinen Einfluss. Es sei denn, Facebook ändert sein Geschäftsmodell und sammelt keine Daten mehr in einer Form, die der DSGVO widersprechen.

Die zunächst bessere Annahme ist, dass das EU-Urteil zunächst noch in nationales Recht umgesetzt werden muss. Das dauert erfahrungsgemäß etwas und böte Luft, Lösungen zu finden. Hierauf hoffe ich!

Wenn ihr also plötzlich meine Facebook-Seite https://facebook.com/schafpaul nicht mehr aufrufen könnt, musste ich diese offline stellen. Ich hoffe, dass dies nicht notwendig wird ...
Bleibt - so oder so - mir hier auf den Spuren, denn diese Webseite habe ich nach besten Möglichkeiten DSGVO-konform eingestellt.

Ende EDIT vom 06.06.18

Alles halb so wild, oder?

Vielleicht findet ihr das alles nicht so „weltbewegend“, weil es einfach bequem ist, von hier nach dort springen zu können, passende Vorschläge zu dem zu erhalten, was ihr vorhin gerade erst im Netz gesucht habt usw. Das ist völlig okay!

Ich hoffe, ich kann euch mit diesen Zeilen einen kleinen Einblick geben und mögliche Verwirrung etwas entwirren. Vor allem freue ich mich, euch weiter auf dieser Webseite als Leser zu „sehen“! Vor lauter Bürokratie möchte ich vor allem eines verhindern: Dass der Kontakt zu euch unter Paragraphen verschüttet wird ...

Und wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gerne (Link zum Kontaktformular) und besucht mich z.B. bei Facebook und schickt mir dort eine Nachricht (Link zur Facebook-Seite). Bis bald!
 

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